Heute Abend ist der Druck
Ich sehe die Realität zu nah
Die Abzeichen der Agenten
Am Boden unsere Kreidesilhouetten
Ich kann meine Augen schließen
Ich entkomme nie dem Beton
Und in der Ferne der Gesang der Sirenen
Kommt nie vom Ozean
Hier hat alles einen Preis
Selbst wenn wir sagen „Ich liebe dich“
Wir alle leben im Gas
Wir träumen von Kerosin

Mein Herz ist unter Druck
Ich küsse dein maskiertes Gesicht
Deine Seele ist ein Gefängnis
Deine Augen sind getönte Fenster
Ich schaue tief hinein
Ich sehe nichts anderes als mein Spiegelbild
Wir gehen zusammen ohne zu sprechen
Scharfe Worte kratzen den Gaumen
Ich möchte deine Schluchzer, deine Seufzer verstehen
Deine Stille, die Untertitel haben
Ich möchte dich weit weg von hier fliegen lassen, vom Beton
Jenseits der Wälder von Gebäuden

Ich werde dir Exile erfinden
Zerbrechliche Archipele

Deine Stille ist Gold und die Straße ist dunkel
Das Leben beißt wie ein Glassplitter
Ich träume, ich schlafe, ich lebe unter Druck
Die Stadt draußen ist wie unter einem Gehäuse
Ein Halbmond erlischt und leuchtet auf
Gib mir die Liebe, die ich nicht hatte
Und ich werde dir geben, was du noch nie gesehen hast
Ein weitreichender Horizont, verborgen hinter dem Hügel
Ich möchte dich fliegen lassen, dir Länder erfinden
Dich mitnehmen, dich entkommen lassen, weit weg, weit weg, weit weg...

Ich werde dir Exile erfinden
Zerbrechliche Archipele
2.

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