Es regnete so sehr, es kam ein Donnerschlag.
Ich saß in einem Café am Hafen, es war ein schlimmer Tag
Ich war einsam, müde und ein bisschen traurig
Draußen spielte der Wind mit den Fahnen so schaurig

Die Tür ging auf und plötzlich kam sie rein
Ich ließ mein Bier fallen, war still wie ein stummer Stein
Und hob den Schirm auf, den sie fallen gelassen hatte
Sie lächelte mich an und bestellte eine Latte

Weil ich ein ziemlich großer Junge bin und nicht auf Engel vertraue
Ich habe nicht daran gedacht an Liebeszauber oder Seelenmagie
Da ich nicht an Briefe oder die Ewigkeit des Sommers glaube
Habe ich auch nichts gesehen in ihren blauen Augen

Und dann haben wir uns heimlich geküsst, in dem Eck
Bescheiden war ich damals noch nie
Es hörte auf zu regnen, der Wind blies die Wolken weg
Musiker spielten eine schöne Melodie

Seitdem meide ich diesen schönen Ort
Und ich versuche, nicht an den Deich zu gehen
Auch wenn es im Frühling wunderbar ist dort
Und ich habe mir immer gerne die Schiffe angesehen

Ich war ein ziemlich großer Junge und glaubte nicht an Engel
Statt Vorteilen sah ich nichts, nur überall die Mängel
Aus Angst vor meinen Gefühlen hab ich sie verletzt
Und jetzt ist mein Leben ein trauriger und dummer Scherz

Wenn die Welt sich mit läutender Geschäftigkeit füllt
Wird die Sonne wärmen, meine Seele sich in Trauer hüllt
Ich laufe durch die Stadt wie ein Betrunkener und leer
Frühling zu überleben fällt mir eigentlich sehr schwer

Weil ich erwachsen bin und nicht an Engel geglaubt
Ich habe sie verletzt und unserer Liebe beraubt
Und jetzt erinnere ich mich aus irgendeinem Grund an sie
Und ich wünschte, das Band des Lebens zurückzuspulen. Aber wie?