Grau in Grau, die Tage ohne dich
Es wird einfach nicht hell
Winter kommt
Und der Herbst auf meinem Gesicht
Ein Schleier aus Granit
Der über meiner Seele hängt
Schwer, schwerelos is anders

Menschen um mich rum
In flirrendem Licht
Alles bewegt sich, nur ich stehe still

Kaffee um halb fünf
Berlin, du schaffst mich
Denn ich verspüre Appetit
Nach Küssen im Dunkeln
Doch ich kann dich nirgends finden
Wir liegen unterm Staub
Verlorener Stunden
Schwer, schwerelos is anders

Regen fällt auf mich
Drückt mich an die Wand
Ich schwimm und schwimm und schwimm
Doch es ändert nichts
Da ich nicht schwimmen kann

Und ich mal dir ein Abschiedsbild
Mit nichts als meinem Namen
Denn alle Farben sind verbraucht
Ich bin gebrochen und lieg in Scherben
Und am Ende, nackt und kalt
Da weiß ich nur, ich bin längst vergangen
Schwer, schwerelos is anders

Ich taumle, stürze hin
Hab keine Kraft mehr zu gehen
Hilflos auf'm Rücken
Bis der Wind meine Knochen wegweht