Renald
(allein)
Er in Paris, sie hier im Kloster,
dann sind geschieden sie.
Da tönt die Jagd schon heller
dem Wald entlang, ganz fern.
(Der Diener Nicolas tritt auf.)
Wo kommt denn der so eilig her?
Den schickt gewiss Graf Armand!
Nicolas
Es sendet deiner Schwester,
dem holden Försterkind,
Graf Armand, mein Herr,
dies schmucke Angebind.
Es ist ihm so frisch zumute,
als müsst' er mit jedem Tritt
Funken aus Steinen schlagen.
Das Kettlein dünn von Golde,
es soll ihr Eigen sein!
Renald
(böse, bissig)
Eine goldene Kette!
Das Mädchen zu binden
als Dirne an sein Bett.
Nicolas
Nimm die Kette!
Renald
(nimmt gierig)
So gib sie denn.
Ich schlag sie ihm ins Gesicht.
Nicolas
Voller Unruh ist seine Seele.
(Man hört die Winzer.)