Ameisenhügel voll Menschen, Neonlicht kalt in der Nacht
Keine Seele zu seh’n, keine Wege zum Geh’n
Ich hab mich durch Straßenschluchten auf den Weg gemacht
Wo kam ich mal her? Ich weiß es nicht mehr
Jetzt leuchtet da vorne ein Fenster einsam durch die Nacht
Wo jemand sich wärmt. Da wäre ich gern. So nah, doch so fern

Die Zeit ist reif, wieder zu vertrau’n
Es ist so weit: Zeit zum Brücken bau’n
Und du weißt: Es reicht nicht zuzuschau’n
Denn die Zeit ist reif – es ist Zeit zum Brücken bau’n

Siehst du grad aus deinem Fenster? Wie bist du heute drauf?
Fühlst du dich zuhaus? Oder willst du da raus?
Wer bist du heute geworden? Wofür stehst du morgens auf?
Kenn dich seit Jahren ja kaum, seh dich nur noch im Traum

Die Zeit ist reif, wieder zu vertrau’n
Es ist so weit: Zeit zum Brücken bau’n
Und du weißt: Es reicht nicht zuzuschau’n
Denn die Zeit ist reif – es ist Zeit zum Brücken bau’n

Zeit sich zu versteh’n
Ich will‘s mit deinen Augen seh’n

Die Zeit ist reif
Die Zeit ist reif
Die Zeit ist reif