Das Leben ist zu kurz um sich um Blödmänner zu scheren.
Das Leben ist zu kurz um seine Steuer zu erklären.
Das Leben ist so kurz und das Leben ist so schön.
Ich lass nie mehr auch nur ein Fest an mir vorüber gehen.
Mein Zimmer ist mir viel zu aufgeräumt.
Und ja, des Chefs Geburtstag hab ich nicht versäumt.
Aber nein, ich glaube nicht, wir haben ausgeträumt.
Kopf hoch und aufgebäumt!

Ooh! Man raucht viel zu wenig.
Ooh! Man trinkt viel zu wenig Schnaps (Schnaps, Schnaps)
Ooh! Und man geht viel zu früh ins Bett (Bett, Bett)
Ooh ooh und man ist viel zu selten nackt.

Das Leben ist zu kurz, um das Geschirr gut einzuweichen.
Das Leben ist zu kurz, um Preise zu vergleichen.
Das Leben ist zu kurz, um Beschwerde einzureichen.
Ich lass nie mehr nur einen Tag ohne Fest verstreichen.
Den Müll hab ich getrennt und vorher vorsortiert.
Und ja, der Schwiegermutter hab ich gratuliert.
Aber nein, ich habe noch nicht voll kapituliert.
Fortan wird eskaliert.

Ooh! Man raucht viel zu wenig.
Ooh! Man trinkt viel zu wenig Schnaps (Schnaps, Schnaps)
Ooh! Und man geht viel zu früh ins Bett (Bett, Bett)
Ooh ooh und man ist viel zu selten nackt.

Ja, ja und ja: ich habe der Versuchung des Perfektionismus immer misstraut. Was ist Perfektion denn mehr als eine moderne Variante des Absolutismus? Und ist nicht Misstrauen so etwas wie das Gegenteil von Absolutismus? Oder Lachen? Oder Tanzen? Oder Weinen? Oder beides? Es geht um die Bereitschaft, die Kontrolle zu verlieren, die man nie besessen hat, loslassen zu können, was man nie in der Hand hatte. Ja, ja und ja: ich bewundere die Fähigkeit des Menschen zum Exzess. Und ich anerkenne die Orgie als elementare Möglichkeit, die Isolation des Einzelnen zu überwinden, aufzugehen in der Anmut unmaskierter Minen und in der Hitze nackter Emotionen. Für einen Augenblick möchte ich dieses kleine, geizige Ich loswerden, ich will es verschenken. An dich, an dich, an euch und an uns. Ja, ja und ja: ich bewundere die Fähigkeit des Menschen zum Exzess.